Denitrifikation für bessere Wasserqualität mit sera Methanol Dosiersystemen
In vielen Regionen und Ländern der Erde ist es in der Wasserauf-bereitung notwendig erhöhte Nitratkonzentration abzubauen bzw. durch chemische oder biologische Verfahren in Stickstoff umzuwandeln, welcher dann gefahrlos in die Atmosphäre entweichen kann.
Solche erhöhten Nitratwerte entstehen größtenteils durch menschliche Ursachen, wie beispielsweise Mülldeponien, dezentrale Abwassersysteme, große Tierzuchtbetriebe oder landwirtschaftliche Nutzflächen bei denen Düngemittel in das Grundwasser gelangt. Da Nitrate eine sehr hohe Wasserlöslichkeit aufweisen,
sickern sie sehr leicht durch das Erdreich und gelangen in das Grundwasser sowie in Oberflächengewässer. Ein Problem, das weltweit zunimmt.
Um solch hohe Nitratkonzentrationen abzubauen, gibt es in der Wasseraufbereitung eine Reihe von Verfahren. Hierzu gehören chemische und biologische Denitrifikationsverfahren sowie die Umkehrosmose, Elektrodialyse und der Ionenaustausch. Sämtliche Verfahren dienen dazu, dass Nitrat in Stickstoff-Gase umzuwandeln. Eine sehr wirtschaftliche und zuverlässige Lösung stellt die biologische Denitrifikation dar. Bei diesem Verfahren wird das Nitrat in einem sauerstofffreien Millieu (anoxische Umgebung) von anaeroben Organismen umgewandelt. Für diesen Vorgang muss ein organischer Energielieferant zur Unter-stützung dieser bakteriellen Stoffwechselvorgänge hinzugefügt werden.
Dabei handelt es sich typischerweise um Ameisensäure, Ethanol oder Methanol.
In der Tschechischen Republik und der Slowakei wurden viele Kläranlagen modernisiert, um unter anderem die Nitratkonzentration im Trinkwasser verschiedener Regionen zu senken. Um dies zu erreichen, setzen die Betreiber auf die Vorteile der biologischen Denitrifikation mit der Zugabe von Methanol als organischen Energielieferant.
Da der Umgang mit Methanol und die Dosierung in den Reinigungsprozess nicht unkritisch ist, müssen diverse Sicherheitsaspekte berücksichtigt werden. Dies gilt für die Lagerung des Stoffes sowie für die, für dieses Verfahren ausgelegte, Dosier-anlage.
Die für mehrere Kläranlagen in der Slowakei und der Tschechischen Republik entwickelte Dosierlösung erfüllt sämtliche Sicherheitsanforderungen und hat sich seit der Installation vielfach bewährt.
Das entwickelte sera Dosiersystem entnimmt das Methanol aus Lagertanks und dosiert es präzise und in direkter Abhängigkeit des Volumenstroms des Hauptwassers in den sauerstofffreien Abschnitt der Belebungsbecken. Die Dosiermenge wird dabei über die Frequenzumrichter der sera Dosierpumpen eingestellt und mittels Massedurchflussmessern genau gemessen.
Die Dosierpumpen, die hier zum Einsatz kommen, verfügen über modernste Mehrlagenmembran-Technologie mit integrierter Überwachung des Membranzustandes. Zudem entsprechen die sera Dosiersysteme der ATEX-Einstufung II 2G c IIC T4. Die ebenfalls von sera gelieferten Schaltschränke zur Steuerung der Systeme werden bei dieser Lösung außerhalb des Ex-Bereiches installiert.